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Klimafreundlich mobil

Rund 19 % der CO2-Emissionen in Deutschland sind laut Analysen auf das Verkehrsaufkommen zurückzuführen (UBA), Straßen versiegeln weite Flächen des Landes, die zur Erderwärmung beitragen. Daher lohnt es sich, seine eigene Einstellung zum Pkw und anderen Fortbewegungsmitteln zu überdenken.

Ein durchschnittlicher Pkw stößt 206 g CO2 pro Kilometer aus (UBA). Bei über 45 Millionen Autos alleine auf Deutschlands Straßen ist der Effekt auf das Klima erheblich. Aber nicht nur die große Zahl an AutofahrerInnen, auch die Verhalten der FahrerInnen wirken sich negativ auf die Umwelt aus. Den Begriff vorausschauendes Fahren kennen die meisten noch aus der Fahrschule. Diese Fahrweise erhöht nicht nur die Sicherheit, es reduziert auch den Kraftstoffverbrauch, da seltener abrupt abgebremst wird und weniger hohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Auch beim Autokauf kann durch das Hinterfragen der eigenen Ansprüche ans Auto bereits einiges getan werden. Die besonders viel Schadstoffe ausstoßenden SUVs beispielweise sind vor allem für diejenigen geeignet, die sich auf unwegsamem Gelände, wie Feldern und Waldwegen, fortbewegen müssen.

 

Ein Klassiker neu gedacht: Fahrgemeinschaften und Car-Sharing

Die Zahl der Autos auf den Straßen kann sich beispielsweise durch das Bilden von Fahrgemeinschaften verringern. Damit reduzieren sich neben dem Schadstoffausstoß auch Fahrtkosten und Unfall- und Staurisiko. Fahrgemeinschaften eignen sich insbesondere für den Weg zum Arbeitsplatz oder auf Dienstreisen, aber auch spontane Fahrgemeinschaften wie sie beispielweise durch Mitfahrbänke entstehen, reduzieren das Verkehrsaufkommen. Das Prinzip der Mitfahrbänke: Wer von jemandem mitgenommen werden möchte, setzt sich auf die Bank und zeigt per ausklappbarem Schild den Zielort an. Die Vorbeifahrenden sehen es und können die Person mitnehmen, wenn sie das gleiche Ziel haben oder das Ziel auf ihrer Strecke liegt. Auch in Hörstel ist die Installation mehrerer Mitfahrbänke angedacht.

Statt den Platz in einem Auto zu teilen, kann man sich auch mit mehreren ein Auto teilen. Car-Sharing ist bereits weit verbreitet und ermöglicht es, mit einem Auto viele Menschen mobil zu machen. Auch hier sinken die Kosten für die NutzerInnen, da die Anbieter der Wagen für Reparatur und Wartung und das Zahlen der Autoversicherung verantwortlich sind. Zudem liegt es im Interesse der Anbieter, effiziente und langlebige Wagen zu nutzen, häufig werden auch E-Autos zur Verfügung gestellt.

 

Die öffentliche Alternative: ÖPV und SPV

ÖPV und SPV verursachen deutlich niedrigere Emissionen, als Autos. Bei durchschnittlicher Auslastung stoßen Reisebusse ca. 30 g CO2 pro Personenkilometer aus, die Bahn ca. 40 g und ein Pkw 137 g (UBA). Auch im Nahverkehr liegen die öffentlichen Fortbewegungsweisen vorne: Auf gleicher Strecke setzt ein Linienbus nur etwa halb so viele Schadstoffe frei wie ein Pkw. Insbesondere in Großstädten ist der ÖPNV für gewöhnlich sehr gut ausgebaut und durch Park&Ride-Angebote lässt sich hier der innerstädtische Stau umgehen. Aber auch bei einer geringeren Frequentierung von Bus- und Bahnverbindungen eignen sie sich für Strecken, die geplant und nicht spontant zurückgelegt werden sollen, wie den Arbeitsweg oder Urlaub:

 

Die sportliche Variante: Fahrrad und Füße

Zu Fuß zu gehen ist für die meisten nur auf kurzen Strecken eine Option, denn es kostet Zeit und alles was mitgenommen wird, muss selbst getragen werden.  Anders ist es mit dem Fahrrad. RennradsportlerInnen zeigen immer wieder, wie schnell und wie weit ein Fahrrad voranbringen kann. Im privaten Bereich kann man mit dem Fahrrad viele Strecken bewältigen, sowohl kurze zum Bäcker oder Freunden, als auch längere zum Einkaufen oder zur Arbeit. Auch das E-Bike kann als klimafreundliche Alternative zum Auto genutzt werden. Laut Studien produziert ein Pedelec inklusive Akkuherstellung geladen mit dem deutschen Strommix bis zu 7,8 g CO2 pro Kilometer, also fast 200 g weniger als ein Durchschnitts-Pkw (fairkehr-magazin).  Durch den Bezug von zertifiziertem Ökostrom kann dieser Wert weiter gesenkt werden. 

Das Zeit–Wegediagramm des Umweltbundesamts kann als Orientierungshilfe dienen, welche Strecken mit welchem Fortbewegungsmittel schnell zurückgelegt werden können.

Wegevergleich Fortbewegungsmittel

 

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