Die Stadt Hörstel optimiert stetig und in Einzelmaßnahmen die bestehenden städtischen Gebäude und Einrichtungen hinsichtlich ihres Energieverbrauchs.
In den letzten Jahren wurden verschiedene Gebäude der Stadt energetisch saniert. In ihren Liegenschaften hat die Stadt Hörstel beispielsweise die veralteten Heizungsanlagen gegen energiesparende Gas-Brennwertanlagen getauscht. Dadurch gelingt eine Energieersparnis von rund 10 %. Bei einer Gas-Brennwertanlage werden die entstehenden Abgase, die sonst in den Schornstein eingeleitet werden, noch zur Wärmerückgewinnung genutzt. Die Verbrennungsabgase von Gasheizungen bestehen überwiegend aus heißem, klimaneutralem Wasserdampf. Eine Brennwertanlage leitet diese Abgase nochmals über einen Wärmetauscher, um auch diese Energie zu nutzen.
Zudem hat die Stadt in den letzten Jahren in insgesamt 19 städtischen Liegenschaften 49 alte Heizkreispumpen gegen elektronisch gesteuerte Heizkreispumpen ausgetauscht. Diese benötigen weniger Heizenergie und weisen somit einen geringeren Stromverbrauch auf. Pro Pumpe können ca. 50-60 % Energie eingespart werden.
In der Flüchtlingsunterkunft in Hörstel-Bevergern hat die Stadt das Dach und die Fassaden gedämmt. In dem Gebäude befand sich zuvor zwischen der Hintermauerung und der Klinkerfassade anstatt einer Dämmung eine ca. 6–8 cm starke Hohlschicht. Auch zwischen den Sparren befand sich keine Dämmung. In diese Hohlräume wurde mit einem speziellen Verfahren Mineralwolle eingeblasen. So gelang es Fassade und Dach nachträglich zu dämmen und etwa 30 % der Heizenergie zu einzusparen.
Im Jahr 2011 wurde die Heizungsanlage des Hallenbades erneuert. In diesem Zusammenhang wurde der Einbau eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) zur Unterstützung der Heizungsanlage vorgenommen. Die Heizungsanlage und das BHKW werden als Contracting-Modell von der RWE Energie-Dienstleistungs- GmbH betrieben. Das BHKW liefert 18 kW elektrische und 36 kW thermische Energie, womit der Grundlastbedarf des Hallenbades gedeckt wird. Der hierüber hinausgehende Wärmebedarf wird mit einem energiesparenden Gasbrennwertkessel abgedeckt.
Aktuell (2021) ist unter anderem die Sanierung der Beleuchtung der Grundschule in Dreierwalde in Planung.
