2012 gründete die Stadt Hörstel die Hörsteler Energie GmbH (HEG), um die Realisierung von regenerativen Energieanlagen auf dem Stadtgebiet Hörstels voranzutreiben.
Die Tochtergesellschaft der Stadt Hörstel, beauftragt den Bau, finanziert und betreibt Photovoltaik-Anlagen auf städtischen Gebäuden. 2018 betrieb die HEG 10 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 394 kWp auf von der Stadt Hörstel gepachteten Dachflächen. Die jährliche Stromerzeugung dieser Anlagen liegt bei etwa 350.000 kWh, womit etwa 115 Zweipersonenhaushalte versorgt werden können. Von dem erzeugten Strom fließen ca. 36 % in den Eigenverbrauch der Stadt Hörstel, 64 % werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist, wo sie KundInnen von Ökostrom zur Verfügung stehen. Die jährliche CO2-Emissionseinsparung durch diese Anlagen beläuft sich auf etwa 210 t.
2019 wurde eine weitere PV-Anlage auf dem Dach der neu entstandenen Mensa der Harkenberg Gesamtschule Hörstel errichtet. Am 17. Juli folgte die Inbetriebnahme der 284 Module umfassenden Anlage. Bei einer Leistung von knapp 91 kWp, wird der Strom zur Hälfte ins Netz eingespeist und zur Hälfte von Mensa und Schule verbraucht. Der voraussichtliche Jahresertrag der Photovoltaik-Anlage liegt bei 72.700 kWh, wodurch jährlich ca. 40 Tonnen CO2 eingespart werden. Damit werden durch die von der HEG betriebenen PV-Anlagen künftig jährlich über 420.000 kWh grüner Strom auf dem Stadtgebiet produziert. Sie trägt somit aktiv zum Klimaschutz in der Stadt Hörstel bei. Um die Klimaziele zu erreichen, sind jedoch weiterhin auch die Bemühungen der BürgerInnen der Stadt gefragt: Viele haben bereits eine Solar- oder Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ihres Hauses oder ihrer Garage installiert. Das Potenzial ist jedoch längst nicht ausgeschöpft. Auch MieterInnen können ihren Grundstrombedarf mit sogenannten Mini-Solaranlagen für den Balkon auf grünem Wege produzieren.
