Kohlendioxid ist das bekannteste unter den Treibhausgasen, es wird bei vielen Dingen, die wir täglich tun, freigesetzt. Mithilfe des CO2-Fußabdrucks kann jeder Mensch berechnen, wie viel Kohlendioxid sein Lebensstil verursacht. Der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung.
Viele Kommunen führen sie bereits auf standardisierter Basis durch: die CO2-Bilanzierung oder auch Treibhausgas (THG)-Bilanzierung. Sie gibt Auskunft darüber, wie viel CO2 bzw. CO2-Äquivalent durch die täglichen kommunalen Aktivitäten wie Dienstreisen, Büroarbeit aber auch die unterhaltenen Gebäude emittiert wird. Entgegen dem, was die Betitelung als CO2-Bilanz vermuten lässt, werden die Emissionen aller relevanten THG in die Bilanzierung einbezogen. Darauf verweist der Ausdruck "CO2-Äquivalent". Dies misst das relative Potenzial eines Stoffes zum Treibhauseffekt und somit zum Klimawandel beizutragen. Andere THG werden also sozusagen in Kohlendioxid umgerechnet.
Auch BürgerInnen können ihren (ungefähren) THG-Verbrauch in Form des sogenannten CO2-Fußabdrucks schnell und einfach ermitteln lassen und so herausfinden, was sie besser machen können und wo sie schon klimafreundlich unterwegs sind. Berechnet wird die Menge an CO2-Emissionen, die durch den eigenen Lebensstil entstehen. Im Internet sind mehrere kostenfreie Tests zu finden, die sich in ihrer Komplexität und Genauigkeit unterscheiden. Die behandelten Themen umfassen die Ernährung, Mobilität, Wohnsituation, Konsumverhalten und den Stromverbrauch. Nachdem man seine Daten eingegeben hat, erhält man den (geschätzten) eigenen CO2-Emissionswerten in den einzelnen Kategorien und insgesamt und kann sich mit dem Durchschnitt vergleichen. In Deutschland liegt er laut Umweltbundesamt bei 11,17 t CO2 pro Person und Jahr. Zudem geben die Online-Rechner oft auch Auskunft darüber, wie viele Erden wir benötigen würden, um unseren Lebensstil zu ermöglichen. Wer mehr als 2 Erden bräuchte, verbraucht entsprechend innerhalb eines Jahres so viel Energie und produziert CO2-Mengen, die die Erde eigentlich nur in 2 Jahren zur Verfügung stellen bzw. bewältigen kann.
Das Umweltbundesamt bietet mit dem CO2-Rechner eine Möglichkeit zur schnellen Berechnung des CO2-Fußabdrucks.
Eine ausführlichere Variante bietet der WWF.
Wie klimaschädlich bin ich? Die Antwort auf diese Frage liefert der CO2-Fußabdruck eines Menschen. Tipps, wie Sie Ihren CO2-Fußabdruck verbessern können, finden Sie beispielsweise auf Utopia.